Beschreibung*
Quantitative Bestimmung von Vortioxetin in humanen Plasmaproben mit LC-MS/MS.
Ziel und Zweck der Untersuchung
Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) zur Bestimmung der Plasmakonzentration bei medikamentöser Behandlung.
Prinzip des Verfahrens
Das Parameter-Set von Chromsystems ermöglicht die quantitative Bestimmung von Psychopharmaka und deren Metabolite in EDTA-Plasma mittels LC-MS/MS. Durch den Einsatz von isotopenmarkierten internen Standards wird eine exakte Quantifizierung der Analyten gewährleistet.
Literatur
Hiemke C, Bergemann N, Clement HW, et al.: Consensus Guidelines for Therapeutic Drug Monitoring in Neuropsychopharmacology: Update 2017. Pharmacopsychiatry 2018; 51:9-62.
Ergebniseinheit
ng/ml
Einheiten(sonstige)
keine
Synonyme
Brintellix®
Analysenfrequenz
2 x pro Woche
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
(Stunden, Tage)
7 Tage
Spezimen
(Plasma, Serum, Harn)
EDTA-Plasma
Sammelperiode
keine
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
1 ml
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
K-EDTA Monovette
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe(sonstige)
keine Blutentnahmesysteme mit Gelseparatoren verwenden
Spezielle Präanalytik - Probentransport
Für die Analyse wird bevorzugt EDTA-Plasma verwendet. Die Blutabnahme erfolgt in der Regel morgens vor der nächsten Medikamenteneinnahme (Talspiegel) im Steady-State. Dieser ist üblicherweise nach 4 bis 5 Halbwertszeiten unter konstanter Dosierung erreicht. INTERN: Transport über Rohrpost (ungekühlt) EXTERN: Transport über Postweg ungekühlt möglich, sofern die externe Lager- und Versanddauer von 2 Tagen nicht überschritten wird
Messbereich
7 – 113 ng/mL
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Der Einfluss von Hämolyse und Lipämie wurde bis zu den angegebenen Konzentrationen getestet und hierbei keine signifikanten Interferenzen (Abweichung ≤ 15%) festgestellt: Hämolyse: Hämoglobin bis 500 mg/dL Lipämie: Die Analyten können unabhängig von der Konzentration der fetthaltigen Emulsion uneingeschränkt quantifiziert werden (Abweichung ≤ 15%). Bei der Analyse ikterischer Patientenproben können auf den Massenübergängen von Vortioxetin Interferenzen auftreten, die auf das Vorhandensein von Vortioxetin in Konzentrationen < 10 μg/L schließen lassen, obwohl dieses nicht in der Probe vorhanden ist. Ikterische Proben sind somit für Vortioxetin von der Analytik auszuschließen.
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
Das Vorhandensein folgender Substanzen kann zu Interferenzen (Ionensuppression oder chromatographische Störungen) führen, welche die Genauigkeit der Testergebnisse um > 15 % beeinträchtigen: keine der getesteten Substanzen (Details siehe Packungsbeilage)
Kennzeichnung des Analyse-Verfahrens nach MPG / IVDR
IVDD
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