Beschreibung*
Bestimmung von beta-Trace-Protein aus Blut mittels Immmunnephelometrie Wichtige Information: Der erhobene Wert dient lediglich zur Orientierung und muss stets in Zusammneschau mit dem klinischen Bild und den Befunden bildgebender Verfahren interpretiert werden. Eingeschränkte Nierenfunktion und bakterielle Meningitiden können zu falsch hohen bzw.falsch niedrigen Werten führen.
Ziel und Zweck der Untersuchung
Beta Trace Protein (ßTP) ist ein Hauptvertreter der Proteine des menschlichen Liquor cerebrospinalis und ein immunologischer Marker für Liquorbeimengungen im Blut oder in anderen Körperflüssigkeiten. Die Bestimmung von ßTP im Blut und Sekret dient der Abklärung einer Liquorfistel.
Prinzip des Verfahrens
Polystyrol-Partikel, die mit Antikörpern gegen humanes ß-Trace-Protein beladen sind, werden bei Mischung mit ß-Trace-Protein enthaltenden Proben agglutiniert. An den gebildeten Immunkomplexen wird eingestrahltes Licht gestreut. Die Intensität des Streulichts ist abhängig von der Konzentration des jeweiligen Proteins in der Probe.Die Auswertung erfolgt durch Vergleich mit einem Standard bekannter Konzentration.
Literatur
1.) L.Thomas: Labor und Diagnose 2.) Packungsbeilage 3.) Risch L et al.Clinica Chimica Acta 351 (2005) 4.) Bernasconi L et al. Clin Chem Lab Med 2017; 55(4)554-560 5.) Bachmann-Harildstad; Rhinology,46, 82-85 (2002) 6.) Arrer E et al.Clin Chem 48 (2003)
Ergebniseinheit
mg/l
lU/ml
Einheiten(sonstige)
g/l
Synonyme
ß-Trace-Protein, ßTP
Analysenfrequenz
Montag bis Freitag
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
(Stunden, Tage)
max. 7 Tage, falls die Proben bei 2-8°C gelagert wurden, oder max.3 Monate falls die Proben innerhalb von 24 h nach Entnahme bei -20°C tiefgefroren wurden.
Spezimen
(Plasma, Serum, Harn)
Serum
Sammelperiode
nicht zutreffend
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
1 ml
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Serum Monovette
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe(sonstige)
Lithium-Heparin-Monovette
Spezielle Präanalytik - Probentransport
möglichst frische (max.7 Tage bei 2-8°C aufbewahrte) oder bei -20°C gefroren gelagerte Proben. Versand der Monovette mit Rohrpost
Messbereich
0,25 - 15,8 mg/l (bei Probenverdünnung von 1:100)
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Die Seren müssen vollständig geronnen sein und dürfen nach Zentrifugation keine Partikel oder Spuren von Fibrinogen enthalten. Wiederholtes Auftauen und Einfrieren ist zu vermeiden. Störungen in Serum-und Plasmaproben durch Rheumafaktoren bis zu 1122 IU/ml, Bilirubin (konjugiert) bis zu 60 mg/dl, Bilirubin (unkonjugiert) bis zu 60 mg/dl und freiem Hämoglobin bis zu 700 mg/dl konnten nicht festgestellt werden. Niedrige Probenvolumina von Nasen-und/oder Ohrensekreten, sowie Verlust von Flüssigkeit durch Eintrocknungseffekte in Tamponaden, können die Wiederfindung von Beta Trace Protein stark beeinflussen.
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
keine Angaben des Herstellers
Kennzeichnung des Analyse-Verfahrens nach MPG / IVDR
CE-IVD
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