Beschreibung*
quantitatives Screening auf IgG bzw. IgM Antikörper gegen Prothrombin in humanem Serum oder Plasma mittels ELISA-Technik
Ziel und Zweck der Untersuchung
Anti-Prothrombin IgG oder IgM ist ein auf der ELISA Technik basierendes Testsystem für die quantitative Bestimmung von IgG- oder IgM- Antikörpern gegen Prothrombin in humanem Serum oder Plasma. Diese Autoantikörper, die an Proteine der Blutgerinnungskaskade binden oder Komplexe dieser Proteine mit Phospholipiden können ebenfalls eine Rolle beim APS spielen. So sind zum Beispiel Antikörper gegen Prothrombin im Zusammenhang mit anderen Parametern gute Risikoindikatoren für Thrombosen.
Prinzip des Verfahrens
Dieser Alegria® Assay besteht aus Alegria® Teststreifen. Das sind mit einem Barcode versehene einzelne Mikrotiter-Streifen mit jeweils 8 Kavitäten. Jeder Alegria® Teststreifen ist für eine einzelne Bestimmung vorgesehen. Der Alegria® Teststreifen ist mit einem kompletten Reagenzienset ausgestattet, bestehend aus Enzymkonjugat, Enzymsubstrat, Probenverdünnungspuffer und einer test-spezifischen Kontrolle. Weiterhin verfügt jeder Alegria® Teststreifen über zwei mit testspezifischem Antigen beschichtete Kavitäten, die als Reaktionskavitäten für die Kontrolle und die Patientenprobe dienen. Die Reaktion basiert auf dem Prinzip eines indirekten ELISA mit den folgenden Schritten: Spezifische Antikörper, die in der zu untersuchenden Probe enthalten sind, binden an die antigenbeschichteten Oberflächen der beiden Reaktionskavitäten. Ein auf die anschließende Inkubation folgender Waschschritt entfernt alle nicht gebundenen oder unspezifisch gebundenen Moleküle. Das zugegebene Enzymkonjugat bindet an die entstandenen Antigen- Antikörper-Komplexe. Nach Inkubation wird in einem zweiten Waschschritt überschüssiges Konjugat entfernt. Das Enzymkonjugat setzt zugefügtes Substrat in ein blaugefärbtes Produkt um. Die Intensität der Blaufärbung korreliert mit der Konzentration an Antigen-Antikörper-Komplexen und wird über ein optisches Modul bei 650 nm gemessen.
Literatur
Lakos et al.Arthritis Rheum.2012 Jan;64(1):1-10 Miyakis et al. J Thromb Haemost. 2006 Feb;4(2):295-306 Okuma et al. Intern Med. 2009;48(16):1351-5 Bizzaro et al. J Thromb Haemost. 2007 Jun;5(6):1158-64
Ergebniseinheit
U/ml
Einheiten(sonstige)
nicht zutreffend
Synonyme
Analysenfrequenz
bei Bedarf
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
(Stunden, Tage)
24 Stunden
Spezimen
(Plasma, Serum, Harn)
Citratplasma
Sammelperiode
nicht zutreffend
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
1 Citratröhrchen muss bis zur Füllmarke befüllt sein (3ml oder 2x1.4ml Citratröhrchen von Sarstedt)
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Citrat (3.13% 0.106 mol/L Natriumcitrat) Monovette
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe(sonstige)
nicht zutreffend
Spezielle Präanalytik - Probentransport
Das Citratröhrchen muss bis zur Füllmarke befüllt sein und unmittelbar nach der Abnahme vorsichtig geschwenkt werden. Die Vollblutprobe sollte binnen 1 Stunde nach Blutabnahme im Labor eingelangen. Ist dies nicht möglich, muss die Probe zentrifugiert und das Plasma abgehoben werden.
Messbereich
0 - 100 U/ml
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Es konnten keine Interferenzen mit hämolytischen (bis 1000 mg/dL), lipämischen (bis 3 g/dL Triglyceride) oder erhöhten Bilirubinwerten (bis 40 mg/dL)beobachtet werden.
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
Keine Angaben
Kennzeichnung des Analyse-Verfahrens nach MPG / IVDR
CE-Level in der jeweilgen Packungsbeilage
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