Beschreibung*
Quantitative Bestimmung von löslicher fms-ähnlicher Tyrosinkinase-1 (sFlt-1) in Humanserum mittels ElectroChemiLumineszenzAssay (ECLIA)
Prinzip des Verfahrens
ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay (ECLIA) vom Sandwichprinzip. 1.Inkubation: 20 μl Probe, ein biotinylierter monoklonaler sFlt-1-spezifischer Antikörper und ein mit Ruthenium-Komplex markierter monoklonaler sFlt-1-spezifischer Antikörper bilden einen Sandwich-Komplex. 2.Inkubation: Nach Zugabe von Streptavidin-beschichteten Mikropartikeln wird der Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Danach werden mit ProCell die ungebundenen Substanzen entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt. Diese wird durch eine 2-Punkt-Kalibration und eine über den Reagenzbarcode mitgelieferte Masterkurve gerätespezifisch generiert.
Literatur
Packungsbeilage
Ergebniseinheit
ng/l
Einheiten(sonstige)
keine
Synonyme
VEGF-Rezeptor-1
Analysenfrequenz
täglich
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
(Stunden, Tage)
keine
Spezimen
(Plasma, Serum, Harn)
Serum
Sammelperiode
nicht zutreffend
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
1 ml
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Serum Monovette
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe(sonstige)
keine
Spezielle Präanalytik - Probentransport
- Venenpunktion - Transport über Rohrpost - Rascher Transport ins Labor - Für Externe Zuweiser: Probenmaterial abseren und tiefgefroren versenden.
Messbereich
15-85000 ng/l
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin < 25 mg/dl), Hämolyse (Hb < 0,5 g/dl), Lipämie (Intralipid < 1400 mg/dl) und Biotin (< 123 nmol/l bzw. < 30 µg/l). Bewertung: Wiederfindung ± 15 % vom Ausgangswert. Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 600 kU/l beobachtet. Kein High-dose Hook-Effekt bei sFlt-1-Konzentrationen bis 200000 µg/l. In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
nicht angegeben
Kennzeichnung des Analyse-Verfahrens nach MPG / IVDR
CE-IVD Zertifikat
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