Beschreibung*
Quantitative Bestimmung von PGF (plazentarer Wachstumsfaktor) in Humanserum mittels ElectroChemiLumineszenAssay (ECLIA)
Prinzip des Verfahrens
ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay (ECLIA) nach dem Sandwichprinzip. • 1.Inkubation: 50 μl Probe, ein biotinylierter monoklonaler PGF-spezifischer Antikörper und ein mit Ruthenium-Komplex markierter monoklonaler PGF-spezifischer Antikörper bilden einen Sandwich-Komplex. • 2.Inkubation: Nach Zugabe von Streptavidin-beschichteten Mikropartikeln wird der Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. • Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Danach werden mit ProCell die ungebundenen Substanzen entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. • Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt. Diese wird durch eine 2-Punkt-Kalibration und eine über den Reagenzbarcode mitgelieferte Masterkurve gerätespezifisch generiert.
Literatur
Packungsbeilage
Ergebniseinheit
ng/l
Einheiten(sonstige)
keine
Synonyme
Plazental Growth Factor, plazentarer Wachstumsfaktor
Analysenfrequenz
täglich
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
(Stunden, Tage)
keine
Spezimen
(Plasma, Serum, Harn)
Serum
Sammelperiode
nicht zutreffend
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
1 ml
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Serum Monovette
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe(sonstige)
keine
Spezielle Präanalytik - Probentransport
- Venenpunktion - Transport über Rohrpost - Rascher Tranport ins Labor - Für externe Zuweiser: Probenmaterial abseren und tiefgefroren vesenden.
Messbereich
10-10000 ng/l
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin < 25 mg/dl), Hämolyse (Hb < 0,5 g/dl), Lipämie (Intralipid < 1500 mg/dl) und Biotin (< 123 nmol/l bzw. < 30 µg/l). Bewertung: Wiederfindung ± 15 % vom Ausgangswert. Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (> 5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen. Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 600 kU/l beobachtet. Kein High-dose Hook-Effekt bei PGF-Konzentrationen bis 100000 ng/l. In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
Die verwendeten monoklonalen Antikörper sind hochspezifisch gegen humanes PGF gerichtet. Folgende Kreuzreaktionen wurden ermittelt: Substanz / getestete Max.-Konzentration in ng/l / Kreuzreaktivität(%); VEGF 165 / 10000 / < 0,1; VEGF/PlGF-1 Heterodimer / 10000 / < 4; Glykosyliertes rekombinantes humanes PGF-2 / 5000 / < 28; Literatur 1. Villar J, Say L, Gülmezoglu AM, et al. Eclampsia and pre-eclampsia: a
Kennzeichnung des Analyse-Verfahrens nach MPG / IVDR
CE-IVD Zertifikat
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