Prinzip des Verfahrens
Immunologischer In-vitro-Test Sandwichprinzip. Gesamtdauer des Tests: 18 Minuten • 1. Inkubation: 10 μl Probe, ein biotinylierter monoklonaler βhCG-spezifischer Antikörper (Maus) und ein mit Ruthenium-Komplex markierter monoklonaler freies βhCG-spezifischer Antikörper (Maus) bilden einen Sandwich-Komplex. • 2. Inkubation: Nach Zugabe von Streptavidin-beschichteten Mikropartikeln wird der Komplex über Biotin-Streptavidin Wechselwirkung an die Festphase gebunden. • Das Reaktionsgemisch wird in die Messzelle überführt, wo die Mikropartikel durch magnetische Wirkung auf die Oberfläche der Elektrode fixiert werden. Danach werden mit ProCell/ProCell M die ungebundenen Substanzen entfernt. Durch Anlegen einer Spannung wird die Chemilumineszenzemission induziert und mit dem Photomultiplier gemessen. • Die Ergebnisse werden anhand einer Kalibrationskurve ermittelt. Diese wird durch eine 2-Punkt-Kalibration und eine über den Reagenzbarcode mitgelieferte Masterkurve gerätespezifisch generiert.
Literatur
[1] Packungsbeilage [2] http://www.fmf-deutschland.info/de/fmf-deutschland/ [3] Ekelund et al. Ultrasound Obstet Gynecol 2012;40:276-281 [4] Kirekegaard et al. Prenat DIagn 2008;28:839-844
Ergebniseinheit
U/l
Einheiten(sonstige)
mlU/ml, ng/ml
Synonyme
freie ß-Untereinheit des humanen Choriongonadotropin, Oscar-Screening ("One-Stop Clinic for Assessment of Risk"), Down-Syndrom-Screening, Ersttrimester-Screening
Analysenfrequenz
täglich
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
(Stunden, Tage)
15-25 °C 25 Stunden, 2-8 °C 8 Tage; -20 °C 12 Monate (jeweils abgesert), sofern die Probe nicht an einem C- oder ISE-Modul des C8000 gelaufen ist
Spezimen
(Plasma, Serum, Harn)
Serum
Sammelperiode
keine
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
500 µl
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Serum Monovette
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe(sonstige)
keine
Spezielle Präanalytik - Probentransport
Achtung: Der freie βhCG-Wert einer Patientenprobe kann in Abhängigkeit vom verwendeten Testverfahren unterschiedlich hoch gemessen werden. Der Laborbefund muss daher immer eine Angabe über die benutzte Bestimmungsmethode für freies βCG enthalten. Freie βhCG-Werte, die mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelt wurden, können nicht miteinander verglichen werden und Ursache für medizinische Fehlinterpretationen sein. Erfolgt im Verlaufe eines Therapiemonitorings ein Wechsel des Bestimmungsverfahrens für freies βhCG, so müssen die entsprechenden Werte beim Übergang durch Parallelmessungen mit beiden Methoden bestätigt werden. - Venenpunktion - Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor Durchführung des Tests zentrifugiert werden. - Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden. - Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden. INTERN: Transport über Rohrpost EXTERN: Serum muss, wenn bei Raumtemperatur (15-25°C) verschickt, spätestens 25 Stunden nach Blutabnahme abgesert am ZIMCL eintreffen. Bei gekühltem Transport (2-8°C) bis zu 8 Tage abgesert möglich. Für längere Lagerung sollten die Proben abgesert und tiefgefroren werden.
Messbereich
0,5-190 IU/l
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Der Test wird nicht beeinflusst durch Bilirubin <25 mg/dl, Hämoglobin <1000 mg/dl, Intralipid <1500 mg/dl, Biotin <1200 µg/l, Rheumafaktoren <1000 kU/l, IgG <7000 mg/dl. Bewertungskriterium: Für Konzentrationen von ≤ 10 IU/l beträgt die Abweichung ≤ 1.0 IU/l. Für Konzentrationen von > 10 IU/l beträgt die Abweichung ≤ 10 %. Kein High-dose Hook-Effekt bei Konzentrationen von freiem βhCG bis 800 IU/l. In seltenen Einzelfällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese Einflüsse werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
Kreuzreaktivität gegen intaktes hCG < 0,05 %. Keine Kreuzreaktivität nachweisbar gegen hCGα-Kette und TSH.
Kennzeichnung des Analyse-Verfahrens nach MPG / IVDR
ja
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